Nie mehr Verbandsklasse!
Spannung pur
7. | Stadtgr. MH-Heißen | 2011 | (11) | - | 3. | SV Eichlinghofen | 1945 | (12) | 4 - 4 | |
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1 | Martin,Andreas | 2206 | (6½) | - | 1 | Sebald,Ralph | 2135 | (5) | 0 - 1 | |
2 | Rottstädt,Werner | 2155 | (3) | - | 2 | Schütte,Tobias | 1912 | (5½) | 1 - 0 | |
3 | Langschmidt,Dirk | 2060 | (5) | - | 3 | Brockmann,Michael | 2012 | (6) | 0 - 1 | |
4 | Achenbach,Manfred | 1974 | (4) | - | 4 | Linde,Gert | 1862 | (2½) | 1 - 0 | |
5 | Schulz,Karl-Wilhelm | 1952 | (5½) | - | 5 | Wloka,Sebastian | 1917 | (3) | ½ - ½ | |
6 | Heinzel,Peter | 1946 | (5½) | - | 6 | Hoppe,Dirk | 1818 | (4½) | 1 - 0 | |
7 | Stränger,Petra | 1895 | (3½) | - | 7 | Wichard,Harald | 1861 | (2½) | ½ - ½ | |
8 | Galle,Wolfgang | 1898 | (4½) | - | 8 | Zachos,Ingo | 2044 | (5½) | 0 - 1 |
Das benötigte Resultat, um aufzusteigen. Wäre es nötig gewesen, hätte Harald in der letzten Partie bei Zeitvorteil und Mehrbauern auch noch erfolgreich um den Sieg kämpfen können.
Im einzelnen:
Ralph spielte gegen seinen Gegner einen verwickelten Königsinder, und nutze in schon besserer Stellung eine Unachtsamkeit des Gegners unmittelbar nach dessen Zeitnot gnadenlos und effektiv aus.
Tobias, müde des Stonewalls, versuchte es mit Wolga-Gambit und stand sehr gut. Aber leider verstand er die Feinheiten des typischen Endspiels (noch) nicht, und leistete sich einige Tempoverluste, die sein Gegner energisch ausnutze, um sogar zu gewinnen.
Michael umging die Vorbereitung seines Gegner in Slawisch mit einer Nebenvariante. Als der Gegner schon an ein Remis glaubte, zwackte er diesem mit einem taktischen Trick eine ganze Figur ab, und schon war es vorbei.
Sebastian demonstrierte Eröffnungsstärke im Trompowsky und eroberte einen gesunden Bauern bei Damentausch. Danach aber führte ein unachtsamer Bauernvorstoß zum Rückverlust des Bauern, und obwohl Sebastian seinen Gegner auch dann noch nach Ablehnung eines Remisangebots lange knetete, erreichte er „nur“ ein Unentschieden.
Gert geriet zunächst in Zeitdruck, dann in Zeitnot, in horrende Zeitnot und in eine Verluststellung. Konsequenterweise verlor er dann durch Zeitüberschreitung.
Dirk spielte das Leningrader System nicht schlecht, aber da er es noch nicht lange spielt, übersah er eine Feinheit im Mittelspiel und landete in einem schlechten Turmendspiel. Trotz hartnäckigen Widerstands gelang es seinem routinierten Gegner, den Gewinn umzusetzen.
Harald kehrte zu seiner alten Liebe 1.e4 zurück, und wegen seiner originellen Behandlung des Skandinaviers seiner Gegnerin erhielt er gutes Druckspiel. Er entschied sich dann zu einer langen Rochade, aber seine Gegnerin wies diese als gewagt nach, öffnete die a-Linie gegen den König und riß diesen aus seinem Versteck heraus. Der König kam aber schließlich glücklich zum Königsflügel, und Harald gewann einen Bauern und tauschte die Damen.
Mit dominantem Läufer und gesundem Mehrbauern stand er wohl auf Gewinn, aber da uns beim Stand von 3,5-3,5 ein Remis genügte, und er einen Patzer vermeiden wollte, bot er selbst Remis an, was seine Gegnerin annahm.
Ingos Gegner fürchtete wohl unsere Vorbereitung und wich von gewohnten 1.f4 ab.
Nach 1. e4 geriet er aber in Ingos Pirc-Mühle und immer mehr unter Druck.
Da er sich aber umsichtig verteidigte, erlangte Ingo nur ein Endspiel mit Turm Läufer und Bauern gegen Turm Läufer und Bauern mit Mehrbauern, aber den berüchtigten Ungleichfarbigen.
Ein Remisangebot lehnte Ingo ab, und schließlich gelang ihm mit guter Technik weiterer Bauerngewinn, und unter Hilfe des Gegners sogar diesen durch eine Falle Mattzusetzen.
Fazit:
Ein harter Kampf, in dem unsere Vorbereitung und die kämpferische Einstellung schließlich zu unserem leichten Vorteil ausschlugen, gegen einen, auf dem Papier, übermächtigen Gegner.