...ist Spiel, Sport, Wissenschaft und Kunst
An unseren Vereinsabenden wird oft einfach gespielt, sportlich wird es für unsere vier Mannschaften und bei Analysen mit modernen Methoden entdecken wir, wie verblüffend Schach sein kann.
Wir leben unseren Vereinsabend, ...
...machen Ausflüge und treffen uns regelmäßig auch ohne Schach z.B. zum Kegeln

Leichter Dämpfer für die erste Mannschaft

Nach vielen Kämpfen, die die erste Mannschaft unbezwungen war, erwischte es uns nun ausgerechnet gegen den "Lokalrivalen" Doppelbauer Brambauer. Die Absteiger aus unserer nördlichen Nachbarstadt waren zwar nicht ganz in Bestbesetzung angetreten, denn Michael Bracht fehlte, aber mit Ramazan Ünal konnten sie immerhin den amtierenden Dortmunder Jugendmeister in der höchsten Altersklasse als Ersatz aufbieten.

Als Tobias das erste Remis gegen Andre Thormann vereinbarte, ahnte er wohl noch nicht, dass an diesem Spieltag alle kritischern Stellungen verloren wurden, und alle leichten Vorteile durch die Gegner souverän abgefangen wurden. Ralph schien optisch besser zu stehen,liess sich aber zu recht nicht auf einen gefährlichen Bauerngewinn ein und spielte remis. Michael und Gert hatten zwar keine Verlustgefahr, aber auch wenig Perspektiven für Angriffe oder langfristige Vorteile, und sie mussten sich mit Remis zufrieden geben. Harald hatte es schon wieder mit dem Elo-Schwesrgewicht der Gegner zu tun, und trotz langer Verteidigung gelang es ihm nicht , in einem passiven Königsinder Remis zu halten. Dagegen hatte Dirk eine sehr aktive Stellung gegen eine sehr passiven Caro-Kann Aufbau von Olaf Bauch. Aktiv spielend opferte Dirk daher wohl korrekt einen Bauern, aber an diesem Tag sollte uns die Umwandlung von Vorteil partout nicht gelingen, und Dirk, der sich zu weiteren Opfern entschloss, verpasste die optimale Fortsetzung und geriet immer mehr in die Lage, dem geopferten Material nachtrauern zu müssen.

Damit stand es 4-2 für Brambauer, und Sebastian bekam von seinem Gegner wie ich ein taktischen Remisangebot verpasst . Während es mir gelang eine Verluststellung, die ich mir durch das völlig unkonzentrierte Einstellen des a-Bauern nach der Eröffnung einhandelt hatte, noch unter Opfer weiterer zwei Bauern in eine schneidige Angriffstellung zu verwandeln, hatte Sebastian dagegen eine schwere Verteidigung gegen die initiative seines Gegner zu führen. Siege gelangen uns aber beiden nicht, denn Sebastian konnte zwar alle Mattgefahren abwehren, aber er handelte sich ein verlorenes Endspiel ein, Auch mein Gegner fand eine gute Verteidigung, indem er eine Bauern und eine Qualität zurückgab. Nun blieb mir ein kompliziertes Endspiel von Dame, Turm und zwei Bauern gegen Dame, Läufer und vier Bauern. Obwohl ich einen Bauern hätte erobern könne, so war doch klar, das er dann in ein Remisendpiel mit Läufer und Bauern gegen Turm einlenken konnte, und da es ohnehin schon 5-2 gegen uns stand, blieb mir nicht mehr, als dem Remsivorschlag meines Gegners zuzustimmen. Insgesamt hatten wir maximales Pech, denn es gelang keinem von uns, seine Vorteile zu verwerten, während alle Nachteile zum Verlust führten.Da aber Mülheim gegen Essen-Werden auch nur ein mageres 4-4 erreichte, sind wir immer noch punktgleich an der Spitze mit guten Perspektiven nach oben. Mal sehen, wie die Ausgangslage am letzen Spieltag aussieht, wenn wir gegen Mülheim spielen müssen!

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